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Klassenzimmer gegen Pistenspaß getauscht

Friedrich August Genth Schule geht nach Corona-Zwangspause wieder auf Skifreizeit

Sonne, Schnee und (laut Aussage mancher Schüler) die wohl coolsten Schultage seit über 2 Jahren.


Für die 87 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7e – 7g – 7h und 7i und deren Betreuern (Dirk Eckrich, Stefanie Anders Tanja Relecker) fiel am 26.2. morgens um 04:30 Uhr der Startschuss zur lang herbeigesehnten 1. Klassenfahrt in ihrer Schullaufbahn an der FAG. Ziel war das Jugendhotel Ennshof in Altenmarkt im Pongau (Österreich). Nach einer staufreien Busfahrt wurden die beiden vollbesetzten Busse vom Skiteam der F-A-G (Daniel Unkrich – Anja Barwich – Rainer Donat) und ihren externen Unterstützern (Ronja Barwich – René Hein – Ronni Werner – Olaf Jahn) herzlich in Empfang genommen. Ruck zuck waren die Zimmer bezogen, das Gelände erkundet und im nahegelegenen Intersport das nötige Equipment ausgeliehen. Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen, nach einem üppigen Frühstück vom Buffet, mit zwei gruppeneigenen Skibussen ins Skigebiet Zauchensee. Für die 20 ‚Könner‘ lautete der erste Arbeitsauftrag – Skigebiet erkunden mit den Skilehrern. Auf die Anfänger wartete am Übungslift ein eigens für sie aufgebauter Parcours, in dem an verschiedenen Stationen nach eigenem Tempo und Lernfortschritt geübt werden konnte. Wer das Bremsen (den Pflug) und die ersten Richtungsänderungen in den Griff bekommen hatte, versuchte sich am Kurven fahren. Das lästige und anstrengende Aufsteigen wurde durch den ‚Zauberteppich‘ und später durch einen Tellerlift ersetzt. Individuelle Einzelkorrekturen und das flexible Arbeitstempo führten zu raschen Erfolgen, so dass es nicht lange dauerte, bis die ersten Schülergruppen mit ihren Skilehrern ins Skigebiet entlassen werden konnten. Wiedermal war es herrlich zu beobachten, wie groß die Begeisterung der Schüler bei ihrer ersten Gondelfahrt war, wie sie, gleich einem Schwamm, die auf sie einströmenden Eindrücke aufsaugten und wie stolz sie im Anschluss an ihre erste richtige Abfahrt zur Weltcuparena waren. Am Ende der Woche hatten es alle Schüler, die sich auf das Experiment Ski fahren eingelassen haben, geschafft im Skigebiet ihre Kurven zu ziehen und kaum einer konnte es mehr glauben, dass er sich am Wochenanfang so schwergetan hatte. Nach dem Ski fahren blieb genügend Zeit für Stadtgänge, weitere sportliche Aktivitäten in der hauseigenen Turnhalle oder auch nur zu faulenzen. Die Abende waren gefüllt mit Spielrunden und kleinen Turnieren. Viel zu schnell ging die Woche vorbei und am letzten Tag wären viele gerne noch länger geblieben.

Aber die zweite Gruppe war bereits auf dem Weg. Am 04.03. trafen um die Mittagszeit 73 neue Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7a/b – 7d – 8a – 8i – 8g – 8k mit ihren Begleitern Andreas Köhler, Diana Mathes und Ulla Stein am Ennshof ein. Dank der sozialen Medien waren bereits viele spannende Infos, Bilder und „fake news“ übermittelt worden. Was stimmte jetzt wirklich? Wo hatte man maßlos übertrieben? Nachdem die Zimmer bezogen und das Leihmaterial auf den zimmereigenen Heizstäben deponiert war stellte sich schnell heraus, dass eigentlich alles total chillig ist, so denn man sich an Absprachen – Regeln und Vereinbarungen hält. Die größte Hürde beim Ski fahren, und da waren sich alle Anfänger einig, war das erste Anziehen der Skischuhe – einziger Vorteil, wenn man etwas falsch gemacht hatte, bekam man dies sehr schnell schmerzlich zu spüren.

Das Skifahren verlief auch diese Woche ebenso unfallfrei und unkompliziert wie beim ersten Durchgang. Alle Skilehrer waren höchsten Lobes, was die Fortschritte ihrer Schützlinge betraf. Gerne hätte auch diese Gruppe die Zeit in den Bergen, die gesellige Atmosphäre und das chillige Miteinander im Haus noch länger genossen aber auch sie mussten am Morgen des 10.03. ihre Zimmer wieder räumen. Ein letztes Mal ging es bei Kaiserwetter für ½ Tag auf die Bretter, bevor die zwei Busse der 87 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8d – 8e – 8h – 8k und ihren Betreuern Thorsten Göttlich, Stefanie Anders Michelle Schindler und Mathias Hecht-Domes um die Ecke bogen.

Schnee und Wetter zeigte sich auch in der dritten Woche von seiner besten Seite. Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatten es alle willigen Schüler geschafft nach nur 2 ½ Skitagen so gute Fortschritte am Übungslift zu machen, dass sie mit ihren Skilehrern noch 3 volle Skitage hatten um das Skigebiet unsicher zu machen – eine super Leistung. Aber auch die 28 fahrenden Schüler kamen wieder voll auf ihre Kosten. Das breite Pistenangebot ließ auch für sie keine Wünsche offen. Sie haben ihre Fähigkeiten rund ums Carven verbessert, sich in Kurzschwüngen geübt und hart an ihrer Position auf dem Ski gearbeitet.

Am Ende der drei Wochen konnte das Skiteam um Daniel Unkrich – Anja Barwich und Rainer Donat auf eine anstrengende aber durchweg positive Zeit zurückblicken. Wieder einmal wurden alle Gruppen vom Ennshof-Team herzlichst empfangen und reichhaltig und super lecker bewirtet. Und wieder einmal gab es, abgesehen von einigen kleineren Blessuren, keine größeren Verletzungen zu verzeichnen. Und … und das hat uns sehr gefreut, Corona war zu keinem Zeitpunkt der Fahrt ein Thema.

An dieser Stelle möchte sich das Skiteam bei all seinen Unterstützern aus dem Kollegium, besonders denen, die kurzfristig für erkrankte Kolleginnen und Kollegen eingesprungen sind, und den 4 externen Skilehrern, die uns drei Wochen die Stange gehalten haben, bedanken.


 

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