Herzlicher Besuch aus Frankreich: Schüleraustausch mit dem Collège du Renon an der Friedrich-August-Genth-Schule
Vom 7. bis zum 16. Mai war die Friedrich-August-Genth-Schule Gastgeber eines besonderen Austauschs: 24 Schülerinnen und Schüler des Collège du Renon aus Vonnas (Frankreich) verbrachten neun erlebnisreiche Tage in Wächtersbach – ein Gegenbesuch zur Reise der deutschen Gruppe im März nach Frankreich. Diese interkulturelle Begegnung war geprägt von Freundschaft, Neugier, Entdeckerlust und zahlreichen Höhepunkten.
Gleich zu Beginn, am 8. Mai, konnten die französischen Gäste bei einer liebevoll vorbereiteten Rallye die Schule sowie das Stadtzentrum von Wächtersbach kennenlernen. Dabei kamen sie spielerisch mit ihrer neuen Umgebung in Kontakt und wurden herzlich von ihren Austauschpartnerinnen und -partnern aufgenommen.
Anschließend fand ein feierlicher Empfang in der Aula der Schule statt. Hier wurden die französischen Schülerinnen und Schüler – gemeinsam mit der gleichzeitig anwesenden Austauschgruppe aus Spanien – von einer Vertretung der Schulleitung, Frau Ott, vom Bürgermeister Herrn Weiher sowie Frau Leschinger vom „Verein der Freunde von Châtillon, Vonnas, Banneins in Wächtersbach“ willkommen geheißen. Bürgermeister Herr Weiher beeindruckte mit einer dreisprachigen Rede auf Deutsch, Französisch und Spanisch. Frau Leschinger und Bürgermeister Herr Weiher überreichten einen großzügigen Gutschein zur Unterstützung des Austauschs – ein starkes Zeichen für die Wertschätzung dieser gelebten Städtepartnerschaften.
Das vielfältige Programm führte die deutsch-französische Gruppe zu zahlreichen spannenden Zielen. Besonders unvergesslich war der Ausflug nach Rüdesheim: Trotz zahlreicher Zugausfälle und Verspätungen verlief dieser Tag – dank strahlendem Sonnenschein, bester Laune und einem abwechslungsreichen Programm – nahezu perfekt. Mit dem Ringticket ging es per Seilbahn, Sessellift und Schiff durch die malerische Weinregion am Rhein. Die Schönheit der Natur, die historischen Sehenswürdigkeiten und das ideale Wetter machten diesen Tag für viele zum Höhepunkt der Woche. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den Eltern, die sehr flexibel reagierten, späte Abholzeiten vom Bahnhof ermöglichten und durch gut organisierte Fahrgemeinschaften den reibungslosen Ablauf mittrugen.
Auch Frankfurt hinterließ bleibende Eindrücke: Die Stadt wurde zunächst vom Wasser aus bei einer Schifffahrt ab dem Eisernen Steg erkundet. Anschließend genoss die Gruppe vom Main Tower aus einen spektakulären Ausblick auf die Skyline – ein beeindruckendes Zusammenspiel aus Architektur, Flusslandschaft und urbanem Leben.
In Hanau konnten die Jugendlichen auf dem liebevoll gestalteten Märchenpfad die fantasievolle Welt der Gebrüder Grimm entdecken. Hier wurde Geschichte lebendig und verband sich auf kreative Weise mit moderner Stadtgestaltung – ein märchenhaftes Erlebnis für die ganze Gruppe.
Ein sportlicher Tag führte die Jugendlichen in den Kletterwald nach Steinau. Trotz eisigem Wing wurden mutig Höhen überwunden, Teamgeist gestärkt und Grenzen spielerisch ausgelotet. Die Schülerinnen und Schüler wuchsen dabei über sich hinaus und motivierten sich gegenseitig.
Zur Freude aller fand nach einjähriger Pause dank Frau Leschingers Initiative auch wieder die beliebte Party des Verschwisterungsvereins statt. In ungezwungener Atmosphäre wurde gemeinsam gegessen, gelacht und gefeiert – Grillwürstchen, Crêpes und fröhliche Musik sorgten für einen rundum gelungenen Abend, der das Miteinander von Schülern, Lehrkräften und Gastfamilien auf besondere Weise stärkte.
Organisiert wurde dieses abwechslungsreiche und durchdachte Programm von der Fachschaftsleiterin Französisch, Annette Feeser. Mit tatkräftiger Unterstützung von Christina Weber wurde der Austausch zu einem echten Erfolg. Ein herzlicher Dank gilt auch den Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen beigetragen haben.
Der Besuch des Collège du Renon war weit mehr als nur ein schulischer Programmpunkt. Er war ein lebendiges Beispiel dafür, wie junge Menschen über Grenzen hinweg Freundschaften schließen, Kulturen entdecken und das europäische Miteinander ganz praktisch leben können – bereichernd, verbindend und unvergesslich.

