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Französischkurse auf großer Fahrt: Ein erlebnisreicher Tag in Luxemburg

Früh am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, starteten die Französischkurse der 9. und 10. Jahrgangsstufe zu einer besonderen Exkursion: Ziel war die Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von den engagierten Französischlehrerinnen Frau Stein und Frau Feeser sowie der ebenso frankophilen wie der Romanistik zugewandten Frau Weber. Gemeinsam tauchte die Gruppe in die faszinierende Geschichte und Kultur des kleinen Nachbarlandes ein.

Fast pünktlich um 6 Uhr setzte sich der Bus in Bewegung. Trotz der frühen Uhrzeit herrschte gespannte Vorfreude. Nach einer reibungslosen Fahrt erreichte die Gruppe ihr erstes Ziel: den Place Guillaume II. Von hier aus begann eine unterhaltsame und zugleich lehrreiche Stadtrallye, bei der es allerlei Wissenswertes über Luxemburgs legendären Grafen Siegfried und die geheimnisvolle Melusina zu erfahren gab. Wer die kniffligen Rätsel lösen konnte, durfte sich am Ende auf einen kleinen Schatz freuen, den man im Tourist Office abholen konnte.

Anschließend lockte die Mittagspause mit kulinarischen Highlights: Von traditionellen „Kniddelen“ bis hin zu „Fritten an Zalot“ war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Zeit verging wie im Flug – zu schnell, wie viele fanden.

Der Nachmittag führte die Gruppe tief hinab in die berühmten Bock-Kasematten. In den engen Gängen und dunklen Winkeln dieser historischen Festungsanlage ließ sich erahnen, wie beklemmend das Leben für die bis zu 1200 Soldaten gewesen sein muss, die hier einst stationiert waren. Für einige Schülerinnen und Schüler war der Besuch durchaus auch eine Mutprobe – nicht jeder fühlte sich in den finsteren Ecken und Wendeltreppen ganz wohl.

Optional konnten interessierte Schülerinnen und Schüler im Anschluss ein Erinnerungsfoto mit der Statue der sagenumwobenen Melusina direkt am Fluss Alzette machen und den atemberaubenden Ausblick vom Panorama-Lift im Stadtteil Pfaffenthal genießen. Auch wenn der Aufenthalt kurz war, war der Blick über das Tal und die Altstadt den Umweg wert.

In der anschließenden Freizeit konnten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durch die Gassen schlendern, Souvenirs und französische Leckereien – allen voran die heiß begehrten Macarons – kaufen und das Flair der Stadt auf eigene Faust genießen.

Der Tag endete, wo er begonnen hatte: am Place Guillaume II. Dort wurde noch vor dem Hôtel de Ville ein gemeinsames Abschlussfoto geschossen und natürlich der Schatz abgeholt – bevor es auf die Heimreise ging.

Diese geriet durch zahlreiche Umleitungen zu einer kleinen Irrfahrt, doch trotz allem traf der Bus gegen 21:30 Uhr wieder wohlbehalten an der Schule ein. Müde, aber voller neuer Eindrücke und Geschichten im Gepäck, werden sich alle Beteiligten wohl noch lange an diesen außergewöhnlichen Tag erinnern.


 

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