Endlich wieder England!
Schüler der Friedrich-August-Genth-Schule wieder unterwegs im Süden Englands
Nach einer Zwangspause in den vergangenen Jahren konnte endlich wieder eine Schülergruppe der Friedrich-August-Genth-Schule die Reise nach England antreten. Es fuhren 35 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 9 des Realschul- und Gymnasialzweigs der kooperativen Gesamtschule Wächtersbach nach Bournemouth. Sie wurden auf ihrer Reise von drei Lehrkräften begleitet: Frau Rieger, Herr Schäfer und Frau Weigand, die die Fahrt auch vorbereitet hatte.
Die Anreise im Reisebus führte durch Belgien zum Fährhafen nach Calais in Frankreich. Nach einer Überfahrt in der Nacht erreichte die Gruppe am Sonntagmorgen Bournemouth, eine Küstenstadt im Süden Englands. Dort wurden die Teilnehmer von ihren Gastfamilien in Empfang genommen, bei der sie die Woche über wohnten, um möglichst viel von Land und Leuten kennenzulernen.
Am Sonntag galt es, sich zu erholen, sich zu orientieren und möglichst das sonnige Wetter am riesigen Sandstrand der Küstenstadt zu genießen. Am Montag ging dann das abwechslungsreiche Programm los: Zunächst starteten die Schüler in die Woche mit einigen Stunden Unterricht bei speziell ausgebildeten englischen Lehrkräften an der Cavendish School of English. Dafür waren die Schüler gemäß ihres Könnens in Kleingruppen eingeteilt worden. Im Unterricht lag der Schwerpunkt auf Kommunikation, da dies in den kleinen Gruppen und mit muttersprachlichen Lehrkräften bestens geschult werden kann. Danach konnte man bei Unternehmungen in Bournemouth die Stadt besser kennenlernen.
Am nächsten Tag startete die Gruppe zu dem im Rückblick schönsten Ausflug: Bei windigem, aber trockenem Wetter konnten unterschiedliche Highlights der Küste Dorsets erlebt werden: Steinbrüche des berühmten Portland Stones, dann beeindruckende Strände am Chesil Beach und in Weymouth. Dort versuchten viele die lokale Spezialität Fish & Chips und befanden sie für gut! Weiter ging der Ausflug zu Durdle Door und schloss schließlich mit einer kleinen Wanderung nach Lulworth Cove ab. Beeindruckende Ausblicke belohnten die Anstrengungen. Neben den Impressionen gab es viel Wissenswertes zu lernen, was von einem englischen Guide sehr unterhaltsam vermittelt wurde. Das Programm des Tages wurde mit einer gemeinsamen Runde Karaoke abgerundet, wo viele Schüler und auch die Lehrkräfte mutig auf der Bühne ihr Bestes gaben.
Natürlich darf bei einem Ausflug in den Süden Englands der Besuch der Hauptstadt London nicht fehlen. Ein englischsprachiger Guide gab auch hier ab der Stadtgrenze bis zur Rückfahrt viel Kulturelles und Historisches zum besten. Auf einem Rundgang konnten die Houses of Parliament, der Elizabeth Tower mit der Glocke Big Ben, der St. James Park und natürlich der Buckingham Palace bestaunt werden. Dass König Charles an diesem Tag dort weilte, konnte anhand der Flagge, die über dem Palast wehte, klar erkannt werden. Und natürlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Palast aus Portland Stone, den man bereits am Tag zuvor kennengelernt hatte, gebaut worden war. Weitere Sehenswürdigkeiten gab es zu entdecken, bis schließlich die wohlverdiente Freizeit zum Shoppen, Museumsbesuch oder Essen genutzt werden konnte.
Am Donnerstag stand am Vormittag wieder Unterricht auf dem Plan, bis man schließlich zum Ausflug nach Stonehenge, das in der Grafschaft Wiltshire liegt, aufbrechen konnte. Leider konnte die besondere Atmosphäre, die bei dem prähistorischen weltberühmten Steinkreis zu spüren war, nur bedingt gut erlebt werden, da es heftig regnete und stürmte. Ebenso beeinträchtigte das Wetter auch die Tour durch Salisbury, wo es die berühmte Kathedrale mit Englands höchstem Kirchturm zu bestaunen galt. In der Kathedrale gab es die Magna Charta zu besichtigen, das älteste
Verfassungsdokument Englands, das auf das Jahr 1215 datiert ist. Neben der mittelalterlichem Stadtzentrum konnte auch das Salisbury Museum besucht werden, das Exponate aus diversen Hügelgräbern der Umgebung zeigt.
Am letzten Tag mussten sich die Schülerinnen und Schüler am Morgen von ihren Gastfamilien verabschieden, um am Vormittag noch einmal die Schulbank zu drücken. Danach gab es Gelegenheit, die letzten britischen Pfund in Bournemouth auszugeben, um dann schließlich die Heimreise nach Wächtersbach anzutreten. Ohne Zwischenfälle erreichte die Reisgruppe schließlich am Samstagmorgen wieder heimatliche Gefilde. Alle Schüler und Schülerinnen konnten nach der Nachtfahrt müde, aber glücklich von ihren Eltern in Empfang genommen werden. Die Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass sie es dem nächsten Jahrgang nur empfehlen können, sich dem Wagnis zu stellen und eine Reise nach England zu wagen. Man lernt unterschiedliche Aspekte des Landes kennen, spricht Englisch und hat viel Spaß während der 8-tägigen Reise.