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Auftakt für das Methodentraining und Suchtpräventionsprogramm an der FAG


Kurz vor den Herbstferien fand an der Friedrich-August-Genth-Schule der erste Tag der Methodenschulung und der erste Suchtpräventionstag unter der Leitung der Klassenlehrkräfte statt.

Die neu eingeschulten Fünftklässlerinnen und Fünftklässler stärkten spielerisch ihre Klassengemeinschaft und entwickelten gemeinsam Regeln für eine gelungene Partnerarbeit, die im Anschluss erprobt wurden. Darüber hinaus ging es um das Kennenlernen der Anwendung der Plattform „Teams“ und des Kursnotizbuchs im Computerraum oder an den iPads. Geschult wurde auch eine gute Feedbackkultur, indem die Schülerinnen und Schüler zum einen in Bewegung, zum anderen mit Symbolen oder auch mit Hilfe einer Zielscheibe die einzelnen Methoden und den Tag evaluierten. Sehr positiv fiel die Rückmeldung der Partnerarbeit, Spiele und Bewegungsaktivitäten aus. Auch die Unterstützung durch die Klassenpatinnen und Klassenpaten fanden die Schülerinnen und Schüler super.

Der Schwerpunkt in der Jahrgangsstufe 7 lag in der sinnvollen Planung, Organisation und Durchführung einer gelungenen Gruppenarbeit. Während in einer ersten Phase Vor- und Nachteile von Gruppenarbeit thematisiert wurden, mündete ein zweiter Block in die Erarbeitung von Regeln und Rollen, die für eine Gruppenarbeit, in der alle Lernenden einbezogen werden sollen, notwendig sind. Mit viel Engagement gingen dann die gelosten Kleingruppen an die Planung, Realisierung und Auswertung der Konstruktionsaufgabe heran. Neben Spaß und Freude am Tun wurde in der Nachbetrachtung ersichtlich, dass einzelne Teammitglieder über verschiedene Kompetenzen verfügen und das Zusammenspiel gewinnbringend sein kann, aber auch Schwierigkeiten im Gruppenprozess auftreten, die bewältigt werden müssen.

Ausgangspunkt für das methodische Erlernen des Strukturierens von Informationen waren für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 selbstgewählte Fragestellungen, die als „brennende Themen“ ihre eigene Lebenswelt berühren und Handlungsbedarf erfordern. Die Ideensammlungen reichten über kommunalpolitische Themen, wie der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, über landespolitische Fragen der Reformierung des Bildungssystems bis hin zu bundespolitischen Fragen der Problematik des Klimawandels. Anhand einer problemorientierten Fragestellung setzten sich Kleingruppen unter Anwendung der Methoden Brainstorming, Clustering und Mindmapping dann intensiv mit ihrer Kernfrage auseinander.

Oberstudienrätin Tanja Relecker zieht eine positive Bilanz des Trainingstages in den Klassen 5, 7 und 9, betont das hohe Bewusstsein der jungen Menschen für die sozialen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit und freut sich auf die Fortsetzung der Trainingstage.

Der erste Suchtpräventionstag an der Friedrich-August-Genth-Schule war für die Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 ein voller Erfolg und bot spannende Einblicke in verschiedene Themen rund um Prävention und sicheren Medienkonsum. Die Präventionsarbeit deckte dabei eine Bandbreite an Themen ab: Von der Sensibilisierung für den Umgang mit digitalen Medien bis hin zur Auseinandersetzung mit klassischen Suchtmitteln wie Alkohol und Drogen. Der Tag zeigte, wie wichtig es ist, die Jugendlichen auf Risiken vorzubereiten und einen bewussten Umgang mit potenziellen Gefahren zu fördern. Dabei wurde in jeder Jahrgangsstufe auf die jeweilige Altersgruppe eingegangen und mit innovativen Methoden ein lebendiges und praxisnahes Lernen ermöglicht.

Für die Jahrgangsstufe 6 lag der Fokus auf dem sicheren Umgang mit Smartphones und Apps. Hierbei wurden die Schülerinnen und Schüler von den „Digitalen Helden“ unter Leitung von Oberstudienrätin Nicole Quick begleitet. Durch praxisnahe Einheiten lernten sie, wie man wirklich sichere Passwörter erstellt, welche Informationen im Netz lieber privat bleiben sollten und wie man mit dem Versenden von Bildern verantwortungsvoll umgeht. In Kleingruppen analysierten die Schülerinnen und Schüler beliebte Apps wie Instagram, Snapchat und WhatsApp. Der letzte Block umfasste die Erarbeitung von Klassenregeln für die Nutzung des Klassenchats, der selbstständig von den Schülerinnen und Schülern des Wahlunterrichts „Digitale Helden“ vorbereitet und durchgeführt worden ist.

In der Jahrgangsstufe 8 gab es zwei Schwerpunktbereiche. Während einige Klassen den Jugendmedienschutz vertieften, indem sie Themen wie Cybermobbing, Spielsucht und das Reflektieren der eigenen Bildschirmzeit behandelten, widmeten sich andere Klassen den Risiken von Alkohol, Rauchen und Cannabis. Unterstützung kam von den externen Experten Marcus Arazi und Dagmar Wieland, die durch ihre neutralen und bewertungsfreien Perspektiven einen neuen Zugang zu den Themen ermöglichten. Besonders eindrücklich war der Einsatz der „Rauschbrillen“, durch die die Schülerinnen und Schüler die Wirkung von Alkohol simuliert erleben konnten.

In der Jahrgangsstufe 10 ging es schließlich um die Risiken und Herausforderungen sozialer Medien. Die Schülerinnen lernten, Fake News zu enttarnen, beschäftigten sich mit den Mechanismen hinter Verschwörungstheorien und Hate Speech und diskutierten über Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz. Der kritische Umgang mit Informationen und deren Auswirkungen auf das gesellschaftliche Miteinander wurde hierbei in den Vordergrund gestellt.

Die Begeisterung und das Engagement der Schülerinnen und Schüler zeigten, wie relevant die Themen für sie sind und dass Prävention mehr als nur theoretisches Wissen ist – sie wird zur Vorbereitung auf reale Herausforderungen. Der Suchtpräventionstag war damit nicht nur ein informativer Tag, sondern ein wichtiger Beitrag, um langfristig eine Kultur der Achtsamkeit und des verantwortungsbewussten Handelns in den Schulalltag zu integrieren. Die Schule plant, das Angebot fortzusetzen und sieht den kommenden Aktionstagen erwartungsfroh entgegen.


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